Die BILD-Zeitung sprach am 19.09.2023 vom „Aufstand der Apotheken“. Die über 200 Listen zu fehlenden Arzneimitteln beweisen, dass unser Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Bevölkerung mehrfach falsch informiert hat. Die Versorgungssicherheit mit Arzneimittel für die kommende Herbst-Wintersaison ist eben nicht gewährleistet. Seine Behauptung am 14.09.2023 im ARD-Morgenmagazin, Apotheken verunsicherten Mütter und Väter, war eine weitere öffentliche Falschinformation und kommt einer Verleumdung nahe, denn gerade die Apotheken kümmern sich seit Monaten und geben ihr letztes Hemd, um die Kinder versorgen zu können.
Pressemitteilungen
Aktuelle Pressemitteilungen, -erklärungen, -berichte und Statements.
Pressemitteilung: Berufsvertretung ABDA fällt den Vor-Ort-Apotheken in den Rücken
Eine Beitragserhöhung für den Haushalt 2024 von 18% genehmigte sich auf der letzten Mitgliederversammlung im Juni die Berufsvertretung der Apotheker ABDA, in den Folgejahren dann jeweils weitere 5%. Die Erhöhung wurde von allen 34 Mitgliedern beschlossen. Mitglieder sind 17 Apothekerkammern und 17 Apothekerverbände.
„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die einzelnen Kammern und Verbände diese Beitragserhöhung umlegen und wiederum deren Mitglieder, nämlich die Apotheken vor Ort, zur Kasse bitten“ so Daniela Hänel, 1. Vorsitzende der Freien Apothekerschaft.
Pressemitteilung: Freie Apothekerschaft fordert Gleichbehandlung
„Der öffentliche Protest der Apotheken am 14. Juni 2023 ist keine „Eintagsfliege“ und damit bereits Geschichte! Vielmehr werden die Aktionen der Apothekerschaft fortgesetzt, bis die Politik sich gemeinsam mit den Kostenträgern zu Lösungen durchgerungen hat, die die berechtigten Interessen der Apothekerschaft in auskömmlicher Weise berücksichtigt“, so Daniela Hänel, 1. Vorsitzende der Freien Apothekerschaft e.V..
Die Protestmärsche und Kundgebungen und damit die Probleme der Apotheker, bei denen auf die Missstände in der Arzneimittelversorgung, aber auch auf die Sorgen der Apotheker hingewiesen wurde, haben deutschlandweit für erhebliche Aufmerksamkeit gesorgt. Bundesweit war der Streiktag in sämtlichen Medien.
Pressemitteilung: Einstimmige Bestätigung des Vorstands
Offensichtlich sind die Mitglieder des Vereins FREIE APOTHEKERSCHAFT e.V. mit der Arbeit ihres Vorstands in den zurückliegenden zwei Jahren zufrieden. Am 4. Juni 2023 wurden auf der Mitgliederversammlung des Vereins, die in diesem Jahr in Fulda stattfand, Daniela Hänel (Zwickau) als 1. Vorsitzende, Cordula Eichhorn (Eppstein) als stellvertretende Vorsitzende und Reinhard Rokitta (Bünde) als Schatzmeister sämtlich einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Daniela Hänel: „Das berufspolitische Engagement unseres Vereins, nicht nur das des Vorstandes, sondern auch der Mitglieder, zeigt eine nachhaltige Wirkung, die sehr erfreulich ist und uns mit Stolz erfüllt. So ist die Zahl der Mitglieder inzwischen auf über 530 gestiegen und hat sich dadurch in den letzten zwei Jahren verdreifacht. Allein im laufenden Jahr haben sich bis Ende Mai 255 Apothekerinnen und Apotheker für eine Mitgliedschaft im Verein FREIE APOTHEKERSCHAFT e.V. entschieden.“
Protestaufruf am 14. Juni 2023
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die einmalige Chance, unseren Protest gegenüber Politik und Krankenkassen deutlich zu machen, ist gegeben. Der 14. Juni 2023 wird darüber entscheiden, ob die Apothekerschaft genügend Selbstbewusstsein hat, den Verantwortlichen für die derzeitige Gesundheitspolitik und für die Maßnahmen gegen die Apotheken Grenzen aufzuzeigen.
Wir protestieren zum einen für unsere Patienten und Kunden, denen immer mehr Nachteile entstehen durch einen rücksichtslosen Sparkurs, durch die an Tempo gewinnenden Apothekenschließungen und durch eine auf Lieferengpässen beruhende und somit nicht mehr lückenlos gewährleistete Arzneimittelversorgung.
Wir protestieren aber auch für uns und unsere Mitarbeiter. Denn sie müssen für ihre pharmazeutisch verantwortungsvolle Arbeit gegenüber den Patienten und Kunden entsprechend honoriert werden. Dazu stehen wir Inhaberinnen und Inhaber in der Verantwortung. Das ist allerdings mit einer 20 Jahre alten, per Gesetz festgelegten Vergütung nicht mehr möglich. Während jeder seine steigenden Kosten umlegen kann, haben wir dank politischer Entscheidungen keine finanziellen Ressourcen mehr.
Lauterbach nimmt Apotheken die Würde
Nun ist es amtlich: Apotheken erhalten nach dem neuen Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) eine Aufwandsentschädigung von 50 Cent für Änderungen auf einem Rezept wegen Nichtlieferbarkeit eines Arzneimittels.
Daniela Hänel, 1. Vorsitzende der Freien Apothekerschaft ist wütend. „So ein Ostergeschenk ist eine Kriegserklärung des Ministers! Der zeitliche Aufwand für Nachfragen beim Arzt und beim Großhandel sowie für Änderungen auf dem Rezept wegen der Nichtlieferbarkeit eines Arzneimittels steht in absolut keinem Verhältnis zu der Entschädigung von 50 Cent! Diese liegt jetzt gesetzlich je nach Fall bei einem Stundenlohn von 1 bis 2 Euro!“